Der Kauf eines Kameraobjektivs kann aufgrund der vielen Fachbegriffe überwältigend sein. Ein wenig Recherche und Sorgfalt können Ihnen jedoch helfen, die Sprache zu entschlüsseln und das richtige Objektiv für Ihre Bedürfnisse auszuwählen. Berücksichtigen Sie nicht nur ein Objektiv mit den richtigen Funktionen, sondern auch Preis, Größe und Gewicht. Schließlich werden Sie ein großartiges Objektiv für Ihre Kamera auswählen.
Schritte
Methode 1 von 3: Bewertung der Fachbegriffe
Schritt 1. Wählen Sie eine Brennweite, die für die Art der aufgenommenen Bilder geeignet ist
Die Brennweite wird durch zwei Zahlen mit einem Strich dazwischen dargestellt (d. h. 18-55). Es markiert den Abstand vom Kameraobjektiv zum Sensor. Eine größere Reichweite macht eine Kamera besser beim Aufnehmen von Fotos aus der Ferne. Eine kürzere Reichweite bedeutet, dass eine Kamera einzelne Szenen besser aus der Nähe aufnehmen kann.
Wenn Sie beispielsweise viele Fotos von Familienereignissen machen, machen Sie meist Nahaufnahmen einer Szene. Wenn Sie zwischen einer Brennweite von 18-55 und 18-35 wählen, entscheiden Sie sich für das 18-35-Objektiv
Schritt 2. Überprüfen Sie, ob Sie eine Bildstabilisierung benötigen
Die Bildstabilisierung verhindert Unschärfen, indem sie die Kamera beim Aufnehmen von Fotos ruhig hält. Pentax- und Olympic-Kameras verfügen über eine in das Kameragehäuse integrierte Fotostabilisierung, sodass Sie mit dieser Funktion kein Objektiv benötigen. Wenn Sie eine Kamera einer anderen Marke haben, suchen Sie jedoch nach einem Objektiv mit Bildstabilisierung. Die Bildstabilisierung wird je nach Kameratyp unterschiedlich bezeichnet.
- Canon verwendet einfach die Bildstabilisierung oder IS.
- Fujifilm, Panasonic und Samsung nennen uns optische Bildstabilisierung (OIS).
- Nikon verwendet den Bildstabilisator (VR).
- Sony verwendet Optical Steady Shot (OSS).
- Sigma verwendet optische Stabilisierung (OS).
- Tamron verwendet Vibration Control (VC).
Schritt 3. Verwenden Sie die Blendenzahl, um Ihre Blende auszuwählen
Die Blende bezieht sich auf die Lichtmenge, die ein Kameraobjektiv durchlässt, und wird durch Blendenwerte (d. h. F4) dargestellt. Kleinere Zahlen bedeuten, dass eine Kamera mehr Licht durchlässt. Eine kleinere Blende eignet sich hervorragend für kreativere Fotografie, da Sie damit auf eine Nahaufnahme eines bestimmten Objekts fokussieren können. Eine größere Blende funktioniert jedoch am besten, wenn Sie nur fotografieren, um Ereignisse in Ihrem täglichen Leben festzuhalten. Eine größere Blende ermöglicht es Ihnen, in Innenräumen ohne Blitz zu fotografieren und ohne viel Licht zu fotografieren.
Wenn Sie beispielsweise Ihre Kamera zum Fotografieren von Familientreffen verwenden, sollte eine Blendenzahl von F4 in Ordnung sein. Wenn Sie Ihre Kamera jedoch verwenden, um kreative Fotos für einen Fotokurs zu machen, wählen Sie eine niedrigere Blendenzahl, z. B. F2
Schritt 4. Prüfen Sie, wie sich der Objektivtyp auf die Zoomfunktionen auswirkt
Ein Festbrennweitenobjektiv ist im Allgemeinen eine solide Wahl, da es für eine Vielzahl von Fototypen angepasst werden kann und im Allgemeinen am vielseitigsten ist. Wenn Sie jedoch sehr spezielle Arten von Fotos aufnehmen, wählen Sie einen Objektivtyp, der den richtigen Zoom für Ihre Bedürfnisse bietet.
- Mit Weitwinkelobjektiven können Sie Innenräume von Gebäuden und anderen Strukturen besser fotografieren.
- Makroobjektive eignen sich hervorragend für extreme Nahaufnahmen wie Naturaufnahmen von Blättern und Blumen.
- Für Fernaufnahmen können Teleobjektive hilfreich sein.
Methode 2 von 3: Praktische Überlegungen anstellen
Schritt 1. Versuchen Sie, Ihr Objektiv an Ihren Hersteller anzupassen
Wenn Sie ein Objektiv kaufen, das kein Fremdobjektiv ist, ist es wichtig, dass Kamera und Hersteller übereinstimmen. Wenn Sie ein Objektiv vom gleichen Hersteller wie Ihre Kamera kaufen, sparen Sie sich die Mühe, einen Adapter zu besorgen.
Schritt 2. Prüfen Sie, ob Ihr Objektiv einen Adapter benötigt
Wenn Sie beim Hersteller Ihrer Kamera kein Objektiv finden, das Ihren Anforderungen entspricht, können Sie einen Adapter an Ihrem Objektivanschluss anbringen. Wenn Sie beispielsweise ein gebrauchtes oder Vintage-Objektiv kaufen, benötigen Sie in der Regel einen Adapter. Eine schnelle Internetsuche nach dem Hersteller Ihrer Kamera und dem Stichwort "Objektivadapter" sollte Sie zu einer Online-Site führen, auf der Sie einen Adapter bestellen können.
Für eine Sony-Kamera können Sie beispielsweise nach "Sony-Objektivadapter" suchen
Schritt 3. Überprüfen Sie Größe und Gewicht
Überprüfen Sie vor dem Kauf eines Objektivs das angegebene Gewicht und die angegebene Größe. Wenn Sie kein professioneller Fotograf sind oder gerade darauf hinarbeiten, einer zu werden, gibt es keinen Grund, ein großes, schweres Objektiv zu kaufen. Kameraobjektive mit größeren Blendenöffnungen und Brennweiten sind in der Regel größer und schwerer. Wenn Sie diese speziellen Funktionen nicht wirklich benötigen, ist kleiner besser.
Sie können das tatsächliche Gewicht und die Größe überprüfen, wenn sie aufgeführt sind. Sie sollten ein Objektiv nicht mehr als ein paar Pfund benötigen, es sei denn, Sie sind ein professioneller Fotograf
Schritt 4. Suchen Sie nach etwas in Ihrer Preisklasse
Machen Sie sich eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Sie für den Einkauf ausgeben möchten. Objektive mit mehr Funktionen können teurer sein, und bestimmte Hersteller verlangen möglicherweise etwas mehr für Objektive. Glücklicherweise haben Sie Optionen, wenn ein Objektiv außerhalb Ihrer Preisklasse liegt.
- Wenn Sie bereits einen Objektivadapter besitzen, können Sie einfach ein Objektiv von einem günstigeren Hersteller kaufen.
- Um Kosten zu sparen, können Sie in Secondhand-Läden oder auf Websites wie eBay nach gebrauchten oder Vintage-Objektiven suchen.
- Überlegen Sie, welche Funktionen Ihnen am wichtigsten sind und auf welche Sie verzichten könnten. Möglicherweise müssen Sie sich mit einem Objektiv zufrieden geben, das Ihnen nicht alle gewünschten Funktionen bietet.
Methode 3 von 3: Häufige Fehler vermeiden
Schritt 1. Lesen Sie die Bewertungen, bevor Sie einen Kauf tätigen
Lesen Sie vor dem Kauf immer eine Handvoll Bewertungen online, um auf ernsthafte Probleme mit einem Kameraobjektiv zu achten. Sie können auch mit Freunden sprechen, die Fotos machen und sie um Empfehlungen bitten.
- Viele Fotomagazine oder Zeitschriften, die sich mit Technologie im Allgemeinen befassen, bieten Bewertungen der besten Kameraobjektive.
- Nutzen Sie Social Media zu Ihrem Vorteil, wenn Sie mit Fotografen befreundet sind. Veröffentlichen Sie einen Status, in dem Sie um Hilfe von Freunden bitten, die sich für Fotografie interessieren.
Schritt 2. Stellen Sie sicher, dass die gebrauchten Linsen in gutem Zustand sind
Wenn Sie ein gebrauchtes Objektiv kaufen, prüfen Sie es vor dem Kauf sorgfältig. Vermeiden Sie Linsen mit Kerben, Kratzern oder Pilzen im Inneren der Linse.
Schauen Sie sich beim Online-Kauf die Bilder genau an, bevor Sie einen Kauf tätigen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie nur bei Verkäufern kaufen, bei denen Sie Artikel gegen eine vollständige Rückerstattung zurücksenden können, falls sich herausstellt, dass das Objektiv beschädigt ist
Schritt 3. Ignorieren Sie nicht alle Objektive von Drittanbietern
Wenn Geld eine Rolle spielt, können Sie ein günstiges Objektiv von einem Drittanbieter kaufen. Obwohl die Leute Objektiven von Drittanbietern oft misstrauisch gegenüberstehen, funktionieren viele Objektive von Drittanbietern genauso gut wie Objektive, die vom Hersteller Ihrer Kamera verkauft werden. Wenn die Bewertungen für ein Objektiv solide sind und es die gewünschten Funktionen hat, können Sie Geld sparen, indem Sie den Weg von Drittanbietern gehen.